Vom 29. bis 30.Juni 2018 tagte der Bundesvorstand in Sankt Peter-Ording und in Welt.

Ein “besonderer” Tagungsort, der Bundesvorstand traf sich in Welt

Auf der Sitzung standen besonders die Themen im Vordergrund, welche als Ergebnisse unseres Zukunftskonvents und der letzten Verbandsauschusssitzung Ende Mai 2018 bis zur nächsten Bundesarbeitstagung am 10. – 11. Juli 2019 in Würzburg noch gut vorzubereiten waren.  Ziel der Vorstandsitzung war die Grundlagen für die Beschlüsse zu schaffen, die in Vorbereitung der Bundesarbeitstagung 2019 vom Verbandsausschuss Anfang März 2019 zu bearbeiten, den Verbandsmitgliedern vorzustellen und letztlich von der Mitgliederversammlung zu fassen sind.

Während die Rahmenbedingungen für die neue Organisation und Verfasstheit des Fachverbandes bereits auf der letzten Verbandsauschusssitzung festgelegt konnten, bedürfte das Thema Beitragsanpassung der weiteren ausführlichen Befassung. Es war festzustellen, dass zum einen die letzte Beitragserhöhung bereist  20 Jahre zurück liegt und zum anderen ein neuer Beitrag möglichst für die nächsten 10 Jahre Bestand haben soll.

Derzeit erfüllt der Bundesverband seine Aufgaben mit einem Anteil am Mitgliedsbeitrag von 15 Euro. Dies ist unter Berücksichtigung immer neuer Herausforderungen in der Vereinsarbeit nicht zu leisten und hat in der Vergangenheit freie Mittel für Tagungen, Sonderaufgaben und verbandsweite Fachthemen aufgezehrt. Wenn die Mitgliederversammlung der Erhöhung zustimmt, kann diese ab dem Jahr 2020 Gültigkeit haben. Der neue Jahresbeitrag soll auch weiterhin deutlich unter 100 Euro liegen.

Als wesentliche Ursachen für die notwendige Beitragserhöhung wurden zusammengetragen:

  • erhöhte Ausgaben für die ständige und nachhaltige Optimierung des Verbandes, seines Marketings und seiner Außendarstellung;
  • Ausgaben für Gutachten, die der Bundesverband in Auftrag gegeben hat, sowie die Einbeziehung externer Berater;
  • Stärkung der Facharbeit durch neue moderne Arbeitsformen (Projektgruppen, Spezialisierungen, elektronische Workgroupunterstützungen);
  • steigende Kosten für die Bundesarbeitstagung und andere Veranstaltungen;
  • Digitalisierung der Verbandsarbeit auf Bundesebene, einschließlich neuer Aufgaben wie die Prozessdatenbank;
  • Erhöhung der derzeitigen Länderanteile, um damit auch deren allgemeinen Kostensteigerungen gerecht zu werden und
  • erhöhte Geschäftsführungskosten, die die letzten Jahre mit sich gebracht haben sowie Entlastung der jetzigen ehrenamtlichen Vorstandsarbeit auch durch Verteilung auf mehrere Schultern.

Ein weiteres umfängliches Thema war dann die Vorbereitung des Ablaufes der nächsten Bundesarbeitstagung 2019 im Maritim Hotel in Würzburg. Das Tagungshotel wurde in den letzten zwei Jahren modernisiert und entspricht jetzt noch mehr den Vorstellungen für eine gute Durchführung der Bundesarbeitstagung. Das Maritim verfügt selbst über 200 Zimmer. Der Bundesvorstand wird sich um weitere Zimmer in gleichwertigen Hotels in der Nähe des Tagungshotels kümmern, um ein ausreichendes Übernachtungsangebot unterbreiten zu können.

Leitthema wird auch dieses Mal die Digitalisierung in den Kommunalkassen, Finanzbuchhaltungen und Vollstreckungsbehörden unserer Verbandsmitglieder sein. So gibt es Überlegungen, zunächst das Thema mit theoretischem Hintergrund zu betrachten und dann ein Praxisbeispiel folgen zu lassen. Aus einer größeren Vorschlagliste wurden für beide Tage 13 Workshops rund um die Themen aus dem Kassen/Finanzbuchhaltungsbereich und der Vollstreckung ausgesucht. Der Vorstand hofft auch dieses Mal wieder allen Bereichen ausgewogen gerecht zu werden und für die künftigen Landesarbeitstagungen wertvolle Impulse zu setzen.  Auch die Online Anmeldung wird in verbesserter Form angeboten. So wird es sogenannte Pflichtfelder geben, um alle erforderlichen Daten der Teilnehmer zu erfassen und die Organisation der Tagung mit ihren in der Regel 400 Teilnehmern zu erleichtern.

Weitere Themen waren dann die Nachfolgekonzepte im Bundesvorstand, die neuen Bestimmungen nach der EU-DSGVO, die Öffentlichkeitsarbeit des Bundesvorstandes und das immer noch umstrittene Thema „Kassentarifvertrag“. Der Bundesvorsitzende wird sich zum letztgenannten Thema in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 mit fachlich versierten Kolleginnen und Kollegen verständigen, um dann die weitere Vorgehensweise abzustimmen.

Der Tag wurde am Abend mit einem gemeinsamen Essen auf einem Pfahlbau direkt am Nordseestrand von Sankt Peter-Ording abgerundet.  Und auch hier drehte sich das eine oder andere Thema um die Zukunft unseres Verbandes.

Karl-August Petersen
Stellv. Bundesvorsitzender

 

Bildquelle: Fachverband der Kommunalkassenverwalter e.V., Karl-August Petersen

Sitzung des Bundesvorstandes vom 29. bis 30. Juni 2018