Vom 11. – 12. Mai 2018 tagte der Bundesvorstand in Hamburg. Auf der Agenda der Sitzung standen vor allem Punkte der Zukunftssicherung und Modernisierung des Verbandes. So wurde lebhaft über die Ergebnisse des Ende April abgeschlossenen Zukunftskonvents der Landesvorsitzenden mit dem Bundesvorstand diskutiert. Die Ergebnisse des Konvents sollen auf der bevorstehenden Verbandsausschusssitzung vorgestellt werden. Der Bundesvorstand behandelte wesentliche Punkte, zu denen erste, richtungsweisende und grundsätzliche Entscheidungen des Verbandsausschusses erwartet werden. Neben den verbandsorganisatorischen Veränderungen, insbesondere zur künftigen Verbandsstruktur, zur Aufgabenzuordnung der Ebenen und Organen sowie zur künftigen Entscheidungsfindung im Verband, ging es um eine dringend notwendige Anpassung der Mitgliedsbeiträge. Nach über 20 Jahren sei, so der Bundeschatzmeister Michael Schröder, eine Erhöhung unausweichlich. Dabei folgt er den Ergebnissen einer Projektgruppe des Zukunftskonvents zum Themenbereich Finanzen. Steigende Anforderungen an die Vereinsarbeit bei der wirtschaftlichen Tätigkeit, der Personalverwaltung und die zunehmenden rechtlichen Herausforderungen, aber auch in der fachlichen Präsenz, bspw. im Internet, erlauben es nicht mehr, allein die Aufgaben des Bundesverbandes mit einem Beitragsanteil von ca. 15 Euro pro Mitglied und Jahr wahrzunehmen. Die nächste Herausforderung ist bereits da: die Umsetzung der EU-Datenschutzgrundverordnung.

Beim Thema Verbandsorganisation und Organisation der Facharbeit, aber auch bei den weiteren Themenbereichen wie Kommunikation, Personal, Aus- und Fortbildung unterstützt der Bundesvorstand die Ergebnisse des Konvents vollumfänglich. Bundesvorsitzender Liese stellt dabei nochmals klar, dass bei allen Veränderungen in der Struktur und Entscheidungsfindung im Gesamtverband die in den letzten Jahren erzielte Vereinheitlichung und Zusammenarbeit weiter zu stärken sind. „Andere Verbände beneiden uns um diesen starken Interessenverbund aller Landesverbände sowie die fachliche Stärke in der engen Verknüpfung der Bundes- und Länderebene. Diese Stärken werden wir zwischen den Landesverbänden einerseits und dem Bund und den Landesverbänden andererseits austarieren, in keinem Fall aber aufgeben“, so der Bundesvorsitzende in der Sitzung.

Auch die Facharbeit des Verbandes soll gestärkt werden. Der Bundesvorstand sieht hier einmütig die Vorschläge der entsprechenden Projektgruppe des Zukunftskonvents als „richtigen Weg“. Er erinnert an die Erwartungen der Mitglieder bei allen Veränderungen, die angestoßen werden. Während die Grundstruktur der Facharbeit beibehalten werden soll, sind die Landesverbände und die Bundesebene je nach Zuständigkeit in der Facharbeit stärker gefordert. Flexiblere Möglichkeiten der Mitwirkung der Mitglieder sollen die Arbeit auf mehr Schultern verteilen und auch denen, die sich nicht lange binden wollen, eine Perspektive der Mitarbeit bieten.

Der Bundesvorstand rundet seine Tagung in Hamburg mit einem Besuch des Hafens und der Elbphilharmonie ab. In gemütlichem Kreis wird später die eine oder andere Diskussion der Sitzung fortgesetzt.

Sitzung des Bundesvorstandes